Sonntag, 10. August 2008

SpVgg Ansbach - KSC 0:5

Das war doch ein ganz guter Einstand in die neue "Pflichtspielrunde". Standesgemäß, wie von Trainer Becker im Vorfeld gefordert, zieht der KSC in die 2. Runde des DFB-Pokal ein. Die Partie war schnell entschieden, nach der frühen 2:0 Führung durch Toni da Silva und Sebastian Freis zweifelte kaum ein Zuschauer im PIGROL-Sportpark mehr an einem Sieg des Bundesligisten. Entsprechend lässig gingen die Akteure auf dem Platz fortan zu Werke, vor allem das zentrale Karlsruher Mittelfeld um da Silva und Staffeldt, stets von weiterhin engagierten Gegenspielern bedrängt, leistete sich immer wieder Ballverluste (unnötige, selbstredend). Trotzdem gelangen einige sehr schöne Kombinationen, vor allem wenn die (Frei-)Räume auf den Außenbahnen genutzt wurden.

Selbstbewustsein dürften auch die Offensivkräfte getankt haben, fast jeder durfte mal, allein dem zur Halbzeit wegen einer Verletzung ausgewechselten Joshua Kennedy blieb der Treffer verwehrt. Genutzt hat die sich dadurch ergebende Chance Edmond Kapllani, der endlich einmal nicht mit seinen Befindlichkeiten, sondern mit dem Erlaufen von Räumen beschäftigt war und prompt einen wunderbar über links herausgespielten Angriff mit einem Kopfballtreffer abschloss. Hier die Zusammenfassung der Sportschau


Da guckt er aber, der Raffel. Der Ansbacher Torhüter machte ein gutes Spiel, hatte aber nicht nur bei diesem Schuss von Massimilian Porcello zum 0:5 Endstand das Nachsehen. Wenigstens das 1:0 durch da Silva ging voll auf seine Kappe.


Weniger entspannt als die Herausforderer auf dem Platz zeigte sich den Gästen aus Karlsruhe die bayrische Polizei. So waren die Vertreter der Ultras frühzeitig angereist, um das malerisch und vor allem dem Sportpark gegenüber gelegene Freibad zu besuchen, allein die Ordnungskräfte wussten das zu verhindern. Stattdessen eskortierte man die Menge in einen Biergarten im Nachbardorf, bis zu 300 Fans sollen dort über Stunden Bier getrunken haben. Eine beeindruckend sinnlose wie dumme Aktion. Aber auch "normale" Busse wurden bis vor den Eingang des Gästeblock eskortiert, eine Polizeikette stand bereit um jeglichen "Ausbruchsversuch" aus dem Bereich zu vehindern, vereinzelte Beamten übten sich in, nennen wir es mal "Kundenbeschimpfung". Immerhin: Unvoreingenommenheit konnte man den Einsatzkräften jedenfalls nicht vorwerfen. Willkommen im Stadion.


Keine Angst. Wir sind hier um Ihnen zu helfen.

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