Samstag, 13. Dezember 2008

Hertha BSC - KSC 4:0

Ein Gutes hat dieses Spiel dann doch. Mit dem Glauben, es bräuchte nur endlich einmal ein Erfolgserlebnis, dann würde sich die Mannschaft schon wieder an sich selber aufrichten und in die Erfolgsspur zurückkehren, ist wohl endgültig Schluss. Leidenschafts-, kraft- und ideenlos präsentierte sich das Team in Berlin, und bereits nach wenigen Sekunden brannte es das erste mal vor Markus Millers Tor. 

Der KSC hatte von Beginn an erhebliche technische Probleme, einige Spieler rutschten auf dem, zugegeben, etwas löchrigen Rasen hin und her. Die Hertha zeigte jedoch schnell, wie man unter solchen Bedingungen Erfolg haben kann. Atemberaubend kaltschnäuzig und unglaublich präzise demonstrierte der Hauptstadtclub, dass er zurecht auf Platz drei der Tabelle steht, und für zwei Superlative - beste Hinrunde der Vereinsgeschichte, höchster Saisonsieg - hat es auch noch gereicht. Natürlich gegen den KSC.

Die ersten beiden Gegentore muß sich vor allem Stefan Buck an den Hut stecken (obwohl man beim ersten Fragen könnte, warum Porcello bzw. Staffeldt den zentralen Rückraum nicht abdecken), die Abschlußschwäche vor dem gegnerischen Tor nimmt groteske Züge an. 
Individuelle Fehler der Abwehr, Unvermögen der Offensive, viele Spieler wirken eher mit sich selber als mit dem sportlichen Kollektiv beschäftigt - diese bekannten Probleme ziehen sich bereits durch das gesamte Jahr 2008. So gesehen ist gestern nichts überraschendes passiert, der KSC hat sein bekanntes Gesicht gezeigt. Nun liegt es an der sportlichen Leitung, die Fehler der Sommerpause zu korrigieren. 

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