Dienstag, 11. März 2008

Neustart!

"Blau-Weiß im Herzen -  Ohne Ausstiegsklausel"


Das Vertrauen ist vorerst wieder hergestellt. Der Wildpark
"rockte". Leider nur auf den Rängen. Aber gerade dort konnten die Ultras zeigen wie wichtig sie für die Stimmung sind, wenn ein Spiel mal kein Selbstläufer ist. Wo in gefühlt jedem anderen Stadion ab der 40. Minute gepfiffen wird, konnte sich unsere Mannschaft bis zum bitteren Ende der Unterstüzung durch den L-Block sicher sein. Auch wenn sich nicht wenige über die gestrige Leistung ärgerten. Ein besonderer Dank gilt an an dieser Stelle Markus Miller, ohne den wir auch ein Debakel hätten erleben können.

Nach zwei bewegten Wochen und zwei ausführlichen Gesprächen an Montag und Dienstag kehrte am Samstag der L-Block zurück ins Stadion. 

Zugeständnisse machten beide Seiten.
Die maßgeblichen Ultragruppen haben erkannt, dass es in Ihrer Verantwortung liegen wird, in Zukunft pyromanische Exzesse mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern. Klare Ansagen innerhalb der Szene lassen erkennen, dass sie es absolut Ernst damit meinen. Wer jetzt noch zündelt, der wird sich hinter niemanden aus der Kurve verstecken können. Alle wissen: die Täter von Stuttgart werden zur Verantwortung gezogen, so die Polizei sie ermitteln kann.

Die deutliche Kritik am Vorgehen der Verantwortlichen aus Kreisen organisierter Fans, die nicht den Ultras angehören trug dazu bei, der Geschäftstelle des KSC ein differenzierteres Bild der Gegengerade zu vermitteln, als es ein großer Teil der Presse dieser Tage zeichnete. Der "Schwarze Block" in den Köpfen löste sich zunehmend in Luft auf.

Der Verein war wieder bereit, in direkten Gesprächen Lösungen für Probleme zu suchen, und nicht durch Ausschluß und pauschale Maßnahmen neue zu schaffen. So konnten sich Rolf Dohmen und Burkhard Reich durch Supportersvorstand Löffler, Sicherheitsbeauftragten Jäck und Fanprojektleiter Korenzig vom entstandenen Verantwortungsbewusstsein in der Szene überzeugen lassen. Und nicht zuletzt ein sehr persönliches Gespräch zwischen dem KSC-Manager und dem Vorsänger der Ultras half, entstandene Mißverständnisse abzubauen.

Weitermachen!
Nachdem der Verein am Dienstag abend dann grünes Licht zur Rückkehr des Vorsängers und gewohnten Auswärtskartenvergabe signalisierte, war die Erleichterung in Ultrakreisen deutlich spürbar. Die führende Karlsruher Gruppe PHÖNIX SONS 99 spricht in ihrem offenen Brief vom "Neustart" in den Beziehungen zum KSC. Und ist stolz auf die von Vereinsführung, Mannschaft und Trainer zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung.

Ich bin gespannt wie es weitergeht, die Forderung der SONS nach einer "Stärkung der Fanbetreuung" und der "Wiederaufnahme der Gespräche bzgl. der Stadionverbots-Richtlinien" steht im Raum, der Verein sollte aus den vergangen Tagen gelernt haben und diese Fragen ernst nehmen. Im Sinne aller Beteiligter.



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