Sprecher der Ultras berichteten im Anschluss von einer offenen und deutlichen Ausprache, in der alle Seiten eine gewisse Bereitschaft zur Bewegung, und somit zur Lösung des aktuellen Konflikts gezeigt haben. Die Konsequenzen der Stuttgart-Aktion waren zu diesem Zeitpunkt gerade bekannt geworden.
Mannschaft und Trainer scheint es bewußt zu sein, daß es ohne die Ultras im Wildpark nicht geht. Sie wollen und brauchen die Unterstützung aus dem L-Block. Der Boykott am Samstag kam auf dem Platz an. Auch erste Zeichen von Selbstkritik scheint es im Verein zu geben. So scheint uns eine absurde "Blau-Weiss statt Schwarz"-Kampagne erspart zu bleiben.
Aber auch den Ultras dämmert es, dass es so nicht weitergehen kann. Die Bengalos sind aus ihrer Mitte geflogen, und sie sind jetzt in der Pflicht zu handeln. Sie können und wollen die Täter von Stuttgart nicht benennen. Erstmals aber schließen sie ganz offen und verbindlich die Verwendung jeglicher Form von Pyro für die Zukunft aus. Und sie wollen das den Verantwortlichen beim KSC sogar schriftlich geben.
"Ich möchte nicht verantwortlich dafür sein, daß der DFB die erste Platzsperre in der Bundesliga gegen den KSC verhängt!" ist sich ein Teilnehmer des Gesprächs der möglichen Konsequenzen erneuter Verstöße gegen das Pyroverbot völlig bewußt. Auf den Verein würde eine geschätzte Million Euro Einnahmeverluste für eine Platzsperre zukommen. Auf die Ultras das Ende "ihrer" Kurve.
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