Sonntag, 2. November 2008

TSG Hoffenheim - KSC 4:1

Ich mache es kurz. Der 1:1 Halbzeitstand, und damit die leise Hoffnung auf ein Ende der Negativserie, war für den KSC eine schmeichelhafte Angelegenheit, allein Markus Miller sowie dem Pech von Demba Ba war es zu verdanken nicht mit einem Rückstand in die Kabine zu gehen. Zu passiv, zu tief im Raum, somit zuviel Platz im defensiven Mittelfeld und im Spielaufbau ohne die in der Bundesliga notwendige Präzision bestritt der KSC auch die zweite Hälfte - und kassierte folgerichtig drei Gegentore.

Läuferisch, athletisch und technisch unseren Spielern klar überlegen, konnten die Hoffenheimer in Ballnähe durchweg Überzahl erzeugen und erfüllten somit DIE Grundvorraussetzung um erfolgreich Fußball zu spielen - egal in welcher Grundformation. So drücken alle statistischen Kennziffern wie Ballbesitz, Zweikämpfe, Torschüsse und tatsächlich bespielte Fläche eine systematische Überlegenheit der Hoffenheimer aus, während die Gegentore des KSC durch die Bank auf haarsträubende individuelle - also durchaus systemunabhängige - Fehler (Görlitz, Kennedy/Stoll, Miller/Sebastian) zurückzuführen sind und für sich betrachtet im Rückblick überraschend unnötig wirken.

Was aber ändern? Soll Ede Becker, wie von den Fans gefordert, auf das in der Aufstiegssaison praktizierte 4-4-2-System umstellen? Nach der fünften Niederlage in Folge bzw. der sechzehnten in diesem Jahr ist nur eines Gewiss: so kann es nicht weitergehen, so steigen wir ab. Wenn ich davon ausgehe, in dieser Saison mit 38 Punkten sicher die Klasse halten zu können, benötigen wir in den kommenden 23 Spieltagen (bei 12 Heimspielen) noch 29 Punkte - rätselhaft, wie die Mannschaft in der derzeitigen Verfassung das schaffen will.

Es wird immer schlimmer. Das sinnlose und aggressive Auftreten der Polizei im Umfeld von Fußballspielen machen mich ähnlich sprachlos wie das unserer Mannschaft.

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