Auf der einen Seite will man das Spiel in immer moderneren Arenen ausrichten, deren Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen an externe Gesellschaften ausgelagert wird, auf der anderen Seite ignoriert man aber die damit verbundenen Termin- und Organisiationsprobleme der Mehrfachnutzung durch andere Veranstalter. Hilf- und sinnlos erscheinen auch die Versuche, den Rasen kurzfristig noch in Teilen auszutauschen bzw. zu reaparieren.
Ede Becker hat mehr wie Recht, wenn er angesäuert reagiert. Total unnötig die Anreise des KSC, total unnötig die Ausgaben vieler KSC-Fans, die sich morgens schon ins Auto bzw. den Zug nach Frankfurt gesetzt haben. Die Ausrichtung des Spiels war bereits am Donnerstag morgen eindeutig unrealistisch, Martin Gropp schreibt heute im TAGESSPIEGEL süffisant: "ein bisschen scheint es so, als wüsste Funkel schon länger über den Zustand des Rasens bescheid". Nicht nur Funkel, die User des BLOG-G diskutieren bereits seit Donnerstag morgen die Ereignisse, "Abgesagt - wie prohezeit" der schlichte Titel gestern Mittag.
2 Kommentare:
Nur würde ich sagen, dass man nicht die Eintracht oder die Stadionbetreiber dafür verantwortlich machen kann. Beide haben sich ja wohl um eine Verlegung des Spiels bemüht. VOR dem Konzert. Aber die DFL lässt sich laut Holger Hieroynmus wohl "nicht von Drittveranstaltungen den Spielplan vorschreiben".
Richtig, aber die Eintracht bzw. die Stadionbetreiber sollten nicht so überrascht tun. Es war an diesem Freitag schlicht unmöglich ein Fußballspiel in der Commerzbankarena auszurichten, das war allen in Frankfurt Beteiligten von vornherein klar.
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