Montag, 1. Juni 2009

Interessante Antworten

Wenn der KSC ruft, ist Harald Linder zur Stelle. Denn im Wildpark hält man zusammen, weil man zusammen gehört. Nachdem in der letzten Woche das erste  Mal die seit Monaten im Umfeld unter Sponsoren, finanziellen Förderern und organisierten Fans grassierende Kritik an der Arbeit von Sportlicher Leitung und Präsidium in Form Matthias Dreisigackers Kolumnen in der RHEINPFALZ und auf  KA-NEWS.DE ihren medialen Ausdruck fand, darf das Interview mit Hubert Raase im KURIER vom letzten Freitag durchaus als direkte Reaktion der Vereinsführung auf die dort formulierten Vorwürfe verstanden werden. Diese jedoch in den grundlegenden Punkten auszuräumen, gelingt dem KSC-Präsidenten in seinen „interessanten Antworten“ (KURIER) auf den Stichwortgeber Linder interessanterweise nicht.

 

So ist das Verhältnis zum Verwaltungsrat tatsächlich nachhaltig zerrüttet, wurden Strukturen den Erfordernissen des Marktes nicht angepasst und die Beziehungen zu langjährigen Unterstützern des KSC sowie möglichen neuen Sponsoren konnten während der Bundesligazeit nicht verbessert werden Im Gegenteil – im Verwaltungsrat vorhandene Kompetenzen wurden und werden von der Führung des Vereins nicht in dessen Sinne genutzt. Öffentlichkeitswirksam wurde der Fall des Verwaltungsrat Lepore, dessen Kritik an dem vorgelegten Vertrag mit dem neuen Ausrüster NIKE Manager Dohmen in die Luft gehen ließ. Lepores Vergehen war dabei lediglich, auf für den KSC nachteilige Vertragspunkte hinzuweisen und Nachbesserung zu fordern – zum Wohle des KSC.

 

Nun sind die Funktionsträger nach einer Bundesligasaison, in der ganze 31 Punkte zum Klassenerhalt gereicht hätten, in der Pflicht, einen stabilen Etat, der die Lizenzvorgaben der DFL erfüllt und einen konkurrenzfähigen Kader für die kommende Zweitligarunde auf die Beine zu stellen. Beides für die Verantwortlichen keine leichten Aufgaben, weil, seriösen Informationen zu Folge, zusätzlich zu den wesentlich geringeren Einnahmen aus der TV-Vermarktung, bisher wichtige Geldgeber mit dem jetzigen Präsidium und Management nicht mehr zusammenarbeiten wollen. So scheinen zumindest Teile des kolportierten 8 Milionen Etats derzeit nicht realisiert.

 

Dieser muss aber zu einem Stichtag der DFL als gesicherter Vertrag vorgelegt werden, dazu steht die Forderung eines zu erzielenden Transferüberschuss. Welche Summen aus den notwendigen Spielertransfers erzielt werden können und ob Spieler wie Toni da Silva, Christian Timm oder Markus Miller die benötigten Summen erlösen, bleibt abzuwarten. Klar ist, der KSC braucht nun dringend Geld, und das wissen auch die anderen Marktteilnehmer - es gibt bessere Verhandlungspositionen. Unter gewissen Umständen müssten Talente wie Stindl, Celozzi und Langkamp verkauft werden – Abgänge, die sportlich wie ideell für den Verein kaum verkraftbar wären.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Populistische Stimmungsmache ohne wirkliches Hintergrundwissen. Gerade von Leuten wie euch sollte man mehr erwarten als dem Verein durch solche Sinnlosen Querälen zu schaden. Wann war so etwas denn schon jemals förderlich. Vor eineinhalb Jahren war alles noch super. Und plötzlich stellt man alles in Frage. Das ist so eine unprofesionelle Provinzpolitik.
Drei Monate keinen Artikel schreiben und dann wenns um die Stimmungsmache geht wieder vorne dabei sein. Spitze. Präsentier Lösungen, bitte!